Die gewerbliche Immobilienbranche ist in eine neue Phase der Technologieeinführung eingetreten. Der Fokus liegt immer weniger darauf, zu beweisen, dass Technologie–Trends in kleinen Umgebungen funktionieren. Stattdessen sind die Eigentümer daran interessiert, sich auf Portfolioebene zu bewegen, indem sie Erfolgstechnologien frühzeitig strategisch skalieren.
Drei neue Technologie-Trends
Das ist einfacher gesagt als getan. Vermieter wissen besser als alle anderen, dass so sehr sie auch die Konsistenz in ihrem Portfolio beibehalten möchten, jeder physische Vermögenswert, Markt und Immobilientyp unterschiedlich ist. Was an einem Ort funktioniert, ist nicht garantiert, dass es woanders auch funktioniert.
1. Business Intelligence
Obwohl gewerbliche Immobilien schon immer datengesteuert waren, war die Aggregation und Analyse von Daten in großem Maßstab eine ständige Herausforderung, da jedes Geschäft und jeder Leasingvertrag auf unterschiedlichen Tabellenkalkulationen untergebracht war. Es wurde immer wieder gesagt: Wenn es um Leasing, Immobilienauflistung und Transaktionstracking geht, liegt das Problem nicht in der Verfügbarkeit von Daten, sondern darin, alle separaten Quellen an einen Ort zu ziehen, um sie effektiv analysieren zu können.
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„Abgesehen von den sinkenden Kosten kommt dieser Trend als willkommene Erleichterung für die Unternehmen, die Jahre und Millionen von Dollar damit verbracht haben, ihre eigenen internen Tools, Schnittstellen und Data Warehouses aufzubauen,“ so Immobilienexperte und Geschäftsführer der Publity AG Thomas Olek.
2. Betriebs- und Anlagenintelligenz
Leider werden die qualifizierten Fachleute, auf die sie sich verlassen haben, nicht für immer da sein: 55 % der technischen Manager sind über 55 Jahre alt, 86 % sind über 45 Jahre alt. „Ob es Ihnen gefällt oder nicht, der schrumpfende Arbeitskräftepool zwingt die Eigentümer, einen Weg zu finden, mit weniger mehr zu erreichen,“ so Immobilienexperte Thomas Olek.
Für die tägliche Arbeit beim Betrieb eines Gebäudes können mit Sensoren erfasste Daten aussagekräftige Erkenntnisse über Wartung und Instandhaltung liefern. „Beispielsweise können Ingenieure Zeit sparen, indem sie Geräte auf der Grundlage ihrer tatsächlichen Nutzung und nicht auf der Grundlage eines Kalenderdatums warten,“ sagt Thomas Olek, Experte für Projektmanagement im Immobiliensektor.
3. Die ‚Experience‘ für Mieter
Ob mit Yogakursen in Hochhäusern oder auch mieterunterstützten Nachrüstungen für industrielle Logistikzentren, Gewerbeimmobilien werden immer individueller und erlebnisorientierter für den Mieter.
Dieser Trend wird auf beiden Seiten vorangetrieben, mit steigenden Erwartungen in der Bevölkerung, dass jede Interaktion digital und gestrafft sein soll, sowie dem Wettbewerb der Vermieter um die Differenzierung ihrer Immobilien im Wettrüsten.
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